Eisenbahner Sportverein Dresden e.V. - Abteilung KANU - Drachenbootteam Froschcotta
28 | 03 | 2024

Schlössercup

  • Froschcotta Schlössercup 2023

    Kalendereintrag Samstag, 29.04.2023: Drachenboot, Treffen ca. 9.30 Uhr

    …Treffen zum Start der
    offenen sächsischen Langstreckenmeisterschaft im Rahmen des 15. Dresdner Schlössercups

    Für unsere Drachenbootmannschaft ist es die 2. Teilnahme. Erstmals sind wir hier 2019 angetreten und durften auch gleich einen schönen Pokal mit nach Cotta nehmen.

    Nach 3 Jahren Pause kam es nun zur Wiederauflage dieses traditionellen Wettkampfes, beim Verein Kanusport Dresden e.V., dem Heimatverein der ,,Dresden Bulls''.

    Wir haben uns für diesen Tag ein Boot beim WSV geliehen und sind dann auch gleich auf dem Wasserweg beim VKD angereist.

    Damit war schon mal sichergestellt, dass jeder sein Paddel richtig herum in der Hand hält und die Erwärmung war auch gleich erledigt.
    Auf dem Programm steht ein Verfolgungsrennen mit 2 Wenden. Der Blick auf das Starterfeld lässt viele
    ,alte Bekannte' erkennen, aber auch Mannschaften gegen die wir noch nicht gestartet sind, haben sich angemeldet. Sicher ist also: Nichts ist sicher, es wird spannend!

    Wir bekommen den Startplatz Nr. 2, hinter den ,Bavarian Kongs' aus München.
    Also dann, ran pirschen an die Startlinie und bei ,Go' einen schönen Start rausfahren.
    Das hat diesmal schon besser geklappt als noch 2019.
    Unser Boot kommt gut in Fahrt und kräftig motiviert durch Trommlerin Laura und Steuermann Ronny,
    wollen wir nun möglichst schnell den Abstand zum vorausfahrenden Boot verringern.
    Bis zur ersten Wende auffahren und dann..., ja das wäre schon cool.
    Also los, noch mal anschieben und Abstand verringern. Stück für Stück und Schlag für Schlag.
    Na also, geht doch! Vor der ersten Wendeboje haben wir die Nase leicht vorn und liegen innen.
    Für unseren Steuermann eine Steilvorlage. Super durch die Wende gesteuert, unsere Münchner Sportfreunde von der Welle runter, und so fahren wir als erstes Boot in die elbabwärts gehende Teilstrecke.
    Jetzt heißt es Meter machen und eventuell auch zu den anderen Booten einen Vorsprung herausfahren.
    Wieder anschieben, Rythmus, Gleichschlag, Kraft ran.
    Noch vor dem Blauen Wunder kommt uns leider ein Dampfer entgegen.
    Der stand so nicht auf unserer Wunschliste, kann aber auf der Elbe schon mal vorkommen.
    Leider ist das passieren eines dieser beliebten Ausflugsschiffe nicht möglich, ohne sich mit den nachfolgenden Wellen auseinanderzusetzen. Die Wellen denen wir diesmal begegnen sind besonders borstig und haben so ihre eigene Meinung was die Weiterfahrt unseres Bootes betrifft.
    Einige kommen direkt über den Süllrand geklettert und machen es sich im Boot, zu unseren Füßen, bequem.
    Nicht gut!! Zwei von uns machen sich ans schöpfen, alle anderen versuchen den Kahn am Laufen zu halten.
    Erst ein Stück hinter dem Blauen Wunder ist dann wieder einigermaßen Ordnung im Boot.

    Egal, einfach kann jeder, weiter gehts zur zweiten Wende. Als auch diese gut gemeistert ist, geht es nun an das wohl härteste Stück der Rennstrecke. Wieder stromauf, kein Ziel in Sicht und von hinten das drohende Trommeln der Verfolger.
    Hier gilt nur eins, weiter machen. Jeder für sich, jeder fürs Boot und in jedem Kopf das gleiche Mantra...,
    Rhythmus, Gleichschlag, Kraft, Anriss, lang bleiben...
    Das zieht sich, das tut weh, das ist Langstrecke. Die Stimmen von Trommlerin, Steuermann und der Klang der Trommel treiben uns an.
    Und endlich kommt dann doch das Ziel in Sicht. Noch mal anschieben, noch ein letztes Mal alles rauslassen und es ist geschafft. Nach kurzem Durchatmen dann der erste Blick nach hinten.
    Wie weit ist der Abstand? Für welchen Platz wird es reichen? Da wird sofort ein bisschen spekuliert und Sekunden mitgezählt bis alle anderen Mannschaften im Ziel sind. Klarheit gibt es wohl wieder erst zur Siegerehrung.

    Wir bringen erst mal unser Boot zurück und nach einer Dusche und einer ersten Maßnahme gegen die drohende Unterhopfung finden sich alle wieder beim VKD ein.

    Hier gibt es zu diesem Zeitpunkt schon lecker Gegrilltes und frisch Gezapftes.
    Zur Siegerehrung präsentieren wir dann zum ersten Mal unsere neuen schicken Mützen (Danke Sylvia).
    Die Spannung steigt, und dann ist die Freude groß. Wir haben es noch einmal geschafft und konnten unseren Titel verteidigen.

    Platz 1: betreutes paddeln Froschcotta    50:21 Min.
    Platz 2: Dragons Club Leipzig                   50:51 Min.
    Platz 3: Dresden Bulls:                            52:01 Min.

    4.Ghostdragons Halle 52:48; 5.Bavaria Kongs München 53:34; 6.Geiseltaler 56:36; 7. Treibholz 57:46

    Unser Dank geht an den Veranstalter, für ein sehr gut organisiertes Rennen und eine schöne Rahmenveranstaltung. Außerdem an alle teilnehmenden Mannschaften für einen fairen sportlichen Wettstreit.
    Mein persönliches Dankeschön möchte ich hier auch wieder allen Mitstreitern aus meiner Mannschaft aussprechen. Liebe Gurkentruppe: ,,Es war wieder schön mit euch!!‘‘

     

    biba der Torsten

  • Schlössercup in Dresden 2019 mit Froschcotta

    Schlössercup in Dresden 2019 mit Froschcotta

    sächsische Langstreckenmeisterschaft

    (ein kurzer Wettkampfbericht)

     

    2019, schon der 14. Schlössercup in Dresden und wir waren bislang noch nie mit am Start. ,,DASS‘‘ musste sich aber nun auch mal ändern.

    Andreas hat sich um Meldung und Mannschaftsaufstellung gekümmert, der Steffen hat uns ,,schöne‘‘ Trainingspläne für die Langstrecke geschrieben.

    Am 11. Mai treffen wir uns dann um 9.00 Uhr beim WSV bei guter Laune und Grau verhangenem Himmel. Nach einer kurzen Erwärmung steigen wir ins Boot und nutzen den Weg zum VKD um uns einzufahren.

    Dort angekommen, ist noch genug Zeit mal in die Runde zu schauen, wer sich so kennt.

    Aber schnell wird es ernst. Es geht an den Start und der Himmel fängt, vor lauter Aufregung und wie vorhergesagt an, Wasser über uns auszuschütten. Wenn schon, nass werden wir eh.

    Alle Mannschaften reihen sich für den Start ein und dann geht es auch schon los. Wir haben Startplatz fünf und wollen schon vor der Startlinie gut in Fahrt kommen, um mit möglichst hoher Geschwindigkeit über die Startlinie zu fahren. Aber eben auch nicht zu früh, sonst gibt es eine Strafzeit.

    Steht also, wie immer bei einem fliegendem Start die Frage: ,,Liegen wir richtig?‘‘ und ,,Wann nehmen wir Fahrt auf?‘‘

    Wie sich herausstellt liegen wir diesmal (wie übrigens die meisten Mannschaften) zu weit hinten und verschenken somit wertvolle Zeit.

    Egal, in unserer Gurkentruppe geht eh nicht immer alles nach Plan.

    Ansonsten läuft der Start gut. Wir schieben das Boot an, fahren dann Startschläge mit hoher Frequenz und versuchen anschließend sofort unseren Streckenschlag zu finden.

    Einen Kilometer elbauf, fünf elbab und dann wieder vier rauf, diese Strecke liegt jetzt vor allen Teams. Der erste ,,Bergkilometer‘‘ lässt sich gut an, wir sind alle hoch motiviert und können schon bis zur ersten Wende die ,,Vienna Dragons‘‘ überholen. Zum Team der ,,Saale Plantscher‘‘ schießen wir noch auf, jedoch ist ein Überholen vor der Wende nicht mehr möglich. Wir liegen auf der Innenbahn und noch zu weit hinten um als erste in die Wende einzufahren. Auf das jetzt gegebene Kommando ,,Druck raus‘‘ reagieren wir zwar nicht so gern, aber der Steuermann hat nun mal das Sagen.

    Ronny steuert uns in eine super ,,Gullideckelwende‘‘. Jetzt den Kahn wieder anschieben und ab geht’s. Die ,,Saale Plantscher‘‘ haben den weiteren Weg und sind nun hinter uns.

    Kurz nach der Wende gelingt es auch noch die ,,Geiseltaler Seerunners‘‘ zu überholen und fortan geht es ,,Bergab‘‘.

    Vor uns liegt jetzt die Mannschaft ,,Schwabenpower Ulm‘‘. Diese ist jedoch schon ein gutes Stück weit weg. Weil die ersten zwei Kilometer für uns so gut liefen, sind wir jetzt natürlich hoch motiviert und wollen es wissen.

    Wir müssen aufschießen! Weil, wir sind hier zu Hause! Das ist unser Gewässer! Das geht!

    Es ist gerade zu diesem Zeitpunkt absolut wichtig mit der richtigen Schlagzahl, Länge und Druck, den perfekten Rhythmus zu finden und das Boot laufen zu lassen.

    Genau das ist es ja auch, was wenn’s gelingt, Drachenbootfahren zum absoluten Erlebnis macht.

    Ein gutes Stück hinter dem ,,Blauen Wunder‘‘ schaffen wir es dann auch auf die Ulmer aufzufahren und uns sogar neben sie zu schieben. Der Weg dahin hat natürlich an den Kräften gezehrt und irgendwie sehen die Sportfreunde aus Ulm die Angelegenheit hier auch sehr sportlich und wollen uns nicht so einfach ziehen lassen. So geht es Kopf an Kopf weiter in Richtung zweite Wende.

    Wir versuchen es einmal, mit kräftigem Anschieben, die Konkurrenz von der Welle zu schubsen, aber die Ulmer halten gut dagegen. Kurz vor der Wende haben wir die Nase dann ein wenig vorn und sind wieder auf der Innenbahn.

    Und dann passt es zum zweiten Mal! Mit Schmackes fahren wir in die Wende und wieder hat Ronny diese spitzenmäßig eng gesteuert! Jetzt brutal anschieben und wir liegen ganz vorn.

    Die nächsten vier Kilometer tun jetzt echt weh. Unser Steuermann verkündet dass dies so sein muss und so wir kämpfen uns halt pflichtversessen weiter flussaufwärts, verfolgt von nicht weniger motivierten Teams.

    Ein großer Vorteil für uns ist, dass sich Ronny und die gute alte Elbe lange genug kennen und wissen was sie voneinander zu halten haben. . So riskieren wir in Höhe ,,Loschwitzer Hafen‘‘ einen Wechsel auf die rechte Elbseite. Diese Aktion kostet zwar erst einmal eine Menge zusätzlicher Körner, kann sich aber strömungsbedingt später auszahlen.

    Wir passieren erneut das ,,Blaue Wunder‘‘ und endlich kommt das Ziel in Sicht. Leider ,,kommt es nicht näher‘‘, nein wir müssen schon noch bis hin paddeln. (-:

    Jetzt heißt es noch einmal die letzen Kräfte zu mobilisieren, immer wieder Druck aufbauen, auch wenn’s schmerzt! Wir dürfen uns, trotz der führenden Position, nicht in Sicherheit wiegen. Schließlich fahren wir gegen die Zeit und keiner weiß wie weit sich die Mannschaften aus den hinteren Startpositionen nach vorn gekämpft haben.

    Der letzte Kilometer dehnt sich dann auch noch mal aus, und zwar so weit wie Ihm das nur möglich ist. Doch irgendwann muss auch er sich geschlagen geben und, woher auch immer, hat unsere Mannschaft noch genug Kraft für einen Endspurt. Wir überfahren ausgepowert aber happy die Ziellinie

    Der erste Blick zurück verrät: ,,Es sieht gut für uns aus‘‘. Das erste nachfolgende Boot hat noch mehr als 200 Meter bis zum Ziel vor sich.

    Feiern sollte man sich allerdings in dieser Situation nie, bei Verfolgungsrennen hat es schon so manche Überraschung gegeben.

    Egal ist es für uns natürlich nicht, aber für welchen Platz es am Ende auch reicht, in diesem Moment sind wir einfach mal glücklich über die erbrachte Leistung. Für dieses Gefühl lohnt sich schließlich jeder gefahrene Trainingskilometer und jedes gestemmte Kilogramm Eisen im Kraftraum!

    Als zur Siegerehrung dann Zeiten und Platzierungen bekannt gegeben werden, ist es sicher, unser Team hat es geschafft! -> Ergebnisse

    1Min. 46 Sek. vor den ,, Ghost Dragons‘‘ und 2Min. 25 Sek. vor der ,,LVB Leipzig‘‘ konnten wir heute einen Sieg einfahren. Froschcotta ist sächsischer Langstreckenmeister 2019!

    So gibt es zum Abschluss noch das eine oder andere Bierchen (alternativ auch Sekt für die Mädels), und sowieso, den einen oder anderen Plausch mit den Sportfreunden aus anderen Mannschaften.

     

    Wir bedanken uns bei den ,,Dresden Bulls‘‘ vom VKD für die Organisation und bei allen teilnehmenden Mannschaften für einen sportlich fairen Wettkampf.

     

    Im Team geht ein besonderer Dank an unseren ,,Steuermann für spezielle Einsätze‘‘, Ronny, unsere Trommlerin Antje (die erst seit kurzem zu den ,,Betreuten‘‘ gehört), unsere Schlagreihe Falk und Egge, die wieder einmal einen spitzenmäßigen Job erledigt hat, und an Andreas, der die Organisation im Team gemanagt hat. (schwierigste Aufgabe forever)

     

    In diesem Sinne freuen wir uns auf einen super Paddelsommer und weitere spannende Rennen.

     

    ,,Wir sehn uns‘‘

     der Torsten

    Schlössercup2019FroschcottaWende